Kuku
(binärer Rhythmus)
Kuku ist ein Rhythmus aus der Waldregion Guineas, einem geografischen Raum, in dem eine Vielzahl von ethnischen Gruppen leben, die alle einen Dialekt malinkeischen Ursprungs sprechen.
Ursprünglich war Kuku ein Kreistanz den Frauen in der Nähe des Fluss Niger tanzten, um die Rückkehr der Männer vom Fischen zu feiern. Fischen war und ist noch immer eine grundlegende Praxis für die in dieser Region lebenden Völker.
Vor langer Zeit wanderten Malinke in die Gebiete Beyla und Nzerekore (teils in Guinea, teils in der Elfenbeinküste) ein, vermischten sich mit den lokalen Völkern und brachten die Konianka (Konya, Konyagui oder Manian genannt) sowie den Kuku-Rhythmus hervor. Anfangs wurde dieser nur mit einer tiefen Djembe und einer großen Solo-Djembe gespielt. Im Laufe der Zeit kamen weitere Instrumente dazu.
Heutzutage ist Kuku in ganz Westafrika sehr beliebt und wird auf vielen Festen und bei gesellschaftlichen Zusammenkünften gespielt. Aufgrund dieser Popularität gibt es viele Variationen des Rhythmus. So wird Kuku an manchen Orten beispielsweise mit einer Maske getanzt, um das Publikum zu unterhalten und zu amüsieren.
Bevor du mit dem Tanzen beginnst, mache bitte eine Aufwärmung. Es ist wichtig den Körper auf die Bewegungen eines Tanzes vorzubereiten, der so energisch ist wie der westafrikanische Tanz.
Auf diesem Link findest du verschiedene Aufwärmübungen:
Unten findest du ein Video-Tutorial des Kuku-Tanzes. Du lernst dabei nicht nur die Choreografie zu tanzen sondern auch den Rhythmus zu singen. Dies ermöglicht dir den Rhythmus, mit den dazugehörigen Schritten und somit die enge Beziehung zwischen Tanz und Musik, zu verstehen.
Der Fokus im westafrikanischen Tanz liegt nicht auf Perfektion, sondern auf dem Verständnis von Rhythmus und Musik. Nur so schaffen es die Tänzer*innen den Tanz richtig zu betonen, ihn zu schmücken und letztendlich frei und mit größerem Selbstvertrauen zu improvisieren. Hier ein Beispiel, wie man den Kuku-Rhythmus singen kann:
Hier kannst du Kuku hören!
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