Lancei Dioubate

Lancei ist ein professioneller Musiker und Musikpädagoge, der seit 2018 in Leipzig lebt und unterrichtet. Er stammt aus einer Griot-Familie und spielt seit seiner frühesten Kindheit Djembé und weitere westafrikanische Instrumente (u.a. Ngoni und Balafon). Musik und Gesang erlernte er bei renommierten Meistern des nationalen Ballettensembles von Guinea („Ballet National de Guinée“) wie Lauren Camara, Yamoussa Camara, Fatouabou Camara und Lansana Dioubate. Seit 1990 vermittelt er als Meistertrommler („Djembéfola“) sein musikalisches Wissen an Schüler*innen in aller Welt und tourte u.a. durch Italien, die Schweiz, Mexiko, die USA, Japan und Frankreich. In seinen musikpädagogischen Angeboten vermittelt er Teilnehmenden nicht nur musikalisches Wissen, sondern auch die sozio-kulturelle Bedeutung von Rhythmen aus Guinea. Im Vordergrund steht dabei die Freude am Erlernen verschiedener Percussioninstrumente (Djembé, Sangban, Kenkeni, Doundoun, Shékere), die im Zusammenspiel kreativ miteinander kombiniert werden.

Die Kurse finden wöchentlich immer:

donnerstags, 19:00 – 20:30 Uhr
sonntags, 17:00 – 18:30 Uhr statt.

Adresse:  Ernst-Meier-Straße 3, 3. OG 04249 Leipzig

E-Mail: tamanadjembe@web.de
Über Lancei Dioubate: LINK

Preise Einzelstunde:
7 € Probestunde
17 € Normalpreis 
14 € ermäßigt (Studierende, ALG I/II-Empfänger*innen, oder mit Leipzig Pass)
3 € einmaliger Instrumentenverleih

Preise 10er-Karte:
120 € 10er-Karte ermäßigt ohne Instrument (die Karte ist dann für 3,5 Monate gültig)
130 € 10er-Karte ermäßigt mit Instrumentenausleihe (die Karte ist dann für 3,5 Monate gültig)

130 € 10er-Karte Normalpreis ohne Instrument (die Karte ist dann für 3,5 Monate gültig)
150 € 10er-Karte Normalpreis mit Instrumentenausleihe (die Karte ist dann für 3,5 Monate gültig)

Anmeldung: Link

PRESSE:

BIOGRAFIE: 

Aufgewachsen in einer Griot-Familie, erlernte Lancei Dioubate das Spielen verschiedener Instrumente bereits in seiner Kindheit in Guinea (Conakry). Angehörige von Griot-Familien wie der Dioubate und Kouyaté (der er väter- und mütterlicherseits angehört), sind in Westafrika als Bewahrer*innen von Geschichte, oraler Literatur und Musik bekannt. 

Seit 1990 begleitete Lancei Dioubate in Guineas Hauptstadt Conakry verschiedene Zeremonien (Hochzeiten, Geburtsfeste, Initiationen) mit seiner Djembé.  Er begann im Ballettensemble (ballet) „Faréta“ zu spielen. 

Seine Ausbildung zum Djembefola (Meistertrommler) setzte er seit 1995 als Mitglied im berühmten Ensemble „Fatouabou Percussion“ fort, das von Aboubacar Fatouabou Camara geleitet und durch die Alliance Franco-Guinéen finanziert wurde. 

1997 verließ er Guinea (Conakry) zunächst in Richtung Guinea-Bissau und zog 1998 in den Senegal. In Dakar spielte er fortan als Solo-Perkussionist in den ballets der Hauptstadt, wie etwa in Mansour Gueyes Ensemble „Epopée Mandeng“. Unter der Leitung des berühmten guineischen Choreografen Oscar Camara entwickelten sie ein Tanztheaterstück zu Ehren Sundiata Keïtas – des berühmten Herrschers des Königreichs Mali im 13. Jahrhundert.

1999 arbeitete er mit seinem Bruder Sourakhata Dioubate für das ballet „Bougarabou“, eine Tanz-, Musik- und Theatergruppe, die entlang der gesamten senegalesischen „Petite Côte“ zahlreiche Shows abhielt und an mehreren internationalen Festivals teilnam.

Im Jahr 2000 nahmen die Brüder Dioubate mit ihrem Cousin Mohamed Lamin Youl Dioubate ein Album guineisch-senegalischer Musik auf, das von einer japanischen Plattenfirma produziert wird. Lancei Dioubate begann zudem für Auftritte und Kurse nach Mexiko zu reisen. Dort gab er für die lokalen Percussion-Gruppen „Bereketè“ (in Mexico City) und „Banderlux“ (in Quernavaca) Musik- und Tanztrainings. Mit Bereketè, der Gruppe der Hauptstadt, ging er auf Tour und spielte an verschiedenen mexikanischen Standorten.

2001 kehrte er mit beiden mexikanischen Gruppen nach Guinea zurück, um dort mit den Meistern Yamoussa Camara, Baworo Keita und Lauren Camara die intensiven Musik- und Tanztrainings fortzusetzen. 

2002 kehrte Lancei Dioubate in den Senegal zurück, wo er bis 2004 als Solo-Perkussionist des ballet „Bougarabou“ auftrat. 

2003 gründete er in Dakar mit seinem Bruder Alama Dioubate und weiteren guineischen Musikern die Akustikmusikgruppe „Tamana“ (Gitarre, Ngoni, Balafon, Gongoma), die bis 2004 in zahlreichen Städten und Regionen Senegals auftrat.

Im Jahr 2004 leitete er in Conakry einen von seinem Bruder Sourakhata Dioubate organisierten masterclass-Workshop für italienische Musiker*innen und Tänzer*innen. 

2005 kehrte er in den Senegal zurück und arbeitete als Solo-Perkussionist im Projekt „Arts et Traditions Africaines“, das von der japanischen Botschaft finanziert wurde.

Ende 2005 folgte er seinem Bruder Sourakhata nach Italien und setzte dort seine Karriere als professioneller Musiker und Musikpädagoge fort. Er arbeitete mit international bekannten Künstler*innen zusammen und hielt Kurse, Praktika und Workshops in ganz Norditalien ab.

2006 kehrte er mit seinem Bruder S. Dioubate nach Mexiko zurück, wo sie Workshops und Konzerte in verschiedenen Städten wie Mexiko City, Guadalahara, Oaxaca, Jalapa, Acapulco, Puerto Escondido und Mazunte gaben. 

Lancei Dioubate organisierte im selben Jahr Workshops und Fortbildungen in Frankreich (Cannes) und der Schweiz (Lausanne). Seit 2006 arbeitete er zudem als Musikdozent in verschiedenen Schulen Norditaliens und im Projekt MUS-E®.

Seit 2007 leiteten die Brüder Dioubate in Italien die Gruppe „Anyewa Mandeng“. 

In den darauffolgenden Jahren setzte Lancei Dioubate die intensive Zusammenarbeit mit international bekannten Künstler*innen fort und organisierte Kurse bzw. Workshops auf der ganzen Welt (u.a. USA 2013, Japan 2017). 

Seit Ende 2018 setzt Lancei Dioubate seine Tätigkeiten in Leipzig fort (u.a. Workshops, Begleitung von Tanzkursen, musikpädagogische Schulprojekte und außerschulische Angebote). Er ist Solo-Perkussionist des Ensembles „Wontanara“ und arbeitet mit verschiedenen Künstler*innen und Musikprojekten zusammen (z.B. Jalikebba Kuyateh und Orchester Klänge der Hoffnung). 

Seit Oktober 2018 arbeitet er als selbstständiger Musiker mit verschiedene Migranten-Organisationen in Leipzig (u.a. Deutsch-Spanische Freundschaft, DSF e.V.). Er ist an Ferien-, Schul- und KITA-Projekten in Leipzig, Magdeburg, Chemnitz und Halle beteiligt. 

Im Jahr 2021 und 2022 leitete er zahlreiche professionelle Trommelworkshops, u.a. in Italien (Mama Africa Meeting 2021) und Deutschland (Westafrican Rhythm and Dance Weekend und Folklorum 2022).

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