Sinte ist ein Rhythmus der Bagas, einer ethnischen Gruppe, die in verschiedenen Dörfern der Präfektur Boke in der maritimen Region Guineas lebt. Dieser Rhythmus wird traditionell während der Nalou-Feiern und -Zeremonien gespielt.
Ursprünglich wurde Sinte von drei Personen gleichzeitig gespielt, an einem einzigen sehr großen Krin, der einen Durchmesser von 60 bis 80cm und eine Breite von 1m hatte.
Es gibt mehrere Geschichten über den Ursprung des Sinte-Rhythmus. Eine ist z.B. dass Sinte von einem jungen Mann und einer jungen Frau handelt, denen es verboten war Liebende zu sein, also warf sich die Frau ins Meer und starb. Sinte könnte auch „ins Feuer springen“ bedeuten, aber nicht in der Sprache des Dorfes aus dem der Tanz stammt. Auch könnte Sinte der Name eines jungen Mädchens gewesen sein.
Was wir sagen können ist, dass es ein Initiationsrhythmus ist, da Sinte bei der Beschneidungszereomie von Frauen gespielt und getanzt wird. Sinte gehört somit zu der Rhythmusfamilie „Guine Fare“ ( Frauentänze).
Derzeit wird Sinte bei Taufen oder auch bei Ritualen gespielt, die Frauen vor der Heirat durchführen.
Bevor du mit dem Tanzen beginnst, mache bitte eine Aufwärmung. Es ist wichtig den Körper auf die Bewegungen eines Tanzes vorzubereiten, der so energisch ist wie der westafrikanische Tanz.
Auf diesem Link findest du verschiedene Aufwärmübungen:
Unten findest du ein Video-Tutorial des SINTE-Tanzes. Du lernst dabei nicht nur die Choreografie zu tanzen sondern auch den Rhythmus zu singen. Dies ermöglicht dir den Rhythmus, mit den dazugehörigen Schritten und somit die enge Beziehung zwischen Tanz und Musik, zu verstehen.
Der Fokus im westafrikanischen Tanz liegt nicht auf Perfektion, sondern auf dem Verständnis von Rhythmus und Musik. Nur so schaffen es die Tänzer*innen den Tanz richtig zu betonen, ihn zu schmücken und letztendlich frei und mit größerem Selbstvertrauen zu improvisieren. Hier ein Beispiel, wie man den Sinte-Rhythmus singen kann:
Hier kannst du Sinte hören!
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