Grundtanzpositionen

Tanztechnik für westafrikanischen Tanz

1. Unten tanzen / Tief tanzen

Ausgangsstellung für alle Tänze ist die sogenannte „Squat Haltung“. Bei dieser Kniebeugehaltung ist folgendes zu beachten:

– Füße stehen etwas mehr als hüftbreit auseinander

– Gesäß senkt sich gerade nach unten, etwas über Kniehöhe

– Knie sind direkt über den Zehenspitzen, nicht drüber

– Brust ist leicht nach vorne geneigt

– Rücken ist gerade

Idealerweise sollte diese Haltung während des gesamten Tanzes beibehalten werden. Ausnahmen bilden Schritte mit Beuge-, Streck- oder Sprungbewegungen und Schritte  bei denen die Beine noch weiter geschlossen oder geöffnet werden. Die Spannung entlädt sich über die Beine in den Boden. Hauptbewegungszentrum sind also die Beine.

2. Tanz auf den Fußballen

Das Tanzen auf den Fußballen hat mehrere Gründe:

a) schützt die Knie vor übermäßigen Stößen, 

b) ermöglicht Federn und so leichte und fließende Bewegungen

c) erhöht die Sprungkraft

3. Der ganze Körper ist in Bewegung 

Ein häufiger Fehler besteht darin die Bewegungen ausschließlich auf den Ober- oder den Unterkörper zu konzentrieren. Guineischer Tanz ist ein Tanzstil der extrem reich an Details, Nuancen und Akzenten ist. Wenn eine Schrittabfolge eingeübt wird, besteht die Arbeit nicht nur darin diese koordiniert und im richtigen Tempo auszuführen. Jeder Teil des Körpers sollte sich zum Schluss synchron und elegant bewegen. Das heißt auch Finger, Handgelenke, Kopf, Schultern, Brust, Taille, Hüfte, Knie und Mimik schmücken den Tanz.

4. Lächeln!

Lächeln ist nicht nur wichtig für Ausdruck und Bühnenpräsents, sondern auch ein Entspannungswerkzeug! Die Aufrechterhaltung eines natürlichen und entspannten Lächelns gibt mehr Energie und beseitigt einen Teil der Müdigkeit die entsteht, wenn wir Spannungen im Gesicht ansammeln. Also bleib entspannt und lächle!

5. Richtig atmen

Da westafrikanische Tänze sehr energisch sind, ist es wichtig, während der Aufführung des Tanzes eine gute Atemtechnik zu haben.

Grundsätzlich sollte immer über die Nase eingeatmet und über den Mund ausgeatmet werden. Das ausschließliche Atmen durch den Mund kann Allergien und Infektionen der Atemwege verursachen, da die Luft nicht gefiltert, erwärmt und angefeuchtet wird.

Bei der Zwerchfellatmung, oder auch Bauchatmung genannt, atmen wir in den Bauch, wodurch sich die Bauchdecke anhebt und mit Luft füllt, nicht die Brust. Das Ergebnis ist ein tiefes, gleichmäßiges Atmen.

Im Gegenzug wird bei der Brustatmung in die Brust eingeatmet. Somit hebt sich nur die Brust, nicht der Bauch. Das Atmen ist schneller und weniger tief.

Eine gute Atmung wird durch die Kombination der Zwerchfell-  und der Brustatmung erreicht und hat folgende Vorteile:

– höhere Ausdauer

– größere Stärke

– höhere Leistung

– Stabilisierung der Wirbelsäule

– Reduktion des Verletzungsrisikos (insbesondere der Lendenwirbelsäule)

Hier einige Beispiele für gut angewandte Tanztechniken:

Tanzmeister Youssouf Koumbassa
Tanzmeister Youssouf Koumbassa
Tanzmeister Youssouf Koumbassa
Ballet Merveilles

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